Pavillon für die Bundesgartenschau
Jahr: 2019
Beschreibung
Das Technikstudio 3 des Masterstudiengangs trägt das Thema Origami. Die Auseinandersetzung mit bestehenden Falttechniken war für die Entwicklung einer eigenen essenziell.
Der Schwerpunkt in diesem Projekt beschäftigte sich mit dem Grundsatz des „einen Freiheitsgrades“ – bedeutet, dass das Faltwerk an einem zentralen Punkt fixiert wird und durch eine Bewegung an einer Achse in alle anderen Richtung expandiert. Im Verlauf des Projektes wurden über 160 Faltungen nach dem Prinzip ausprobiert und optimiert. Im Anschluss wurde das Prinzip in einen Pavillon umgewandelt und mitten im Grün platziert um die Ruhe auszustrahlen, die ein Teepavillon benötigt. Die überdachende Konstruktion wurde mit Lamellen versehen und Lichtspiele herbeizuführen und die Leichtigkeit des Bauwerks zu unterstreichen.
Prinzip
- Satz von Markawa-Justin:
Das Verhältnis der Berg- und Talfalten muss +/-2 Betragen. - Satz von Kawasaki-Justin:
Flach faltbar ist eine Faltung dann, wenn sich die beiden gegenüberliegenden WInkel zu 180° Grad addieren. - Groß-Klein Satz:
ein singulär kleinster Sektor von einer Berg- und einer Talfalte muss begrenzt sein. - Sektorenwinkel:
Jeder Sektorenwinkel muss kleiner als 180° sein - Vogelfuß:
Alle Falten werden darauf aufgebaut sich fortzusetzen - Ein Freiheitsgrad:
Durch flache Faltbarkeit sowie Krähen-/ bzw. Vogelfüße hat das Faltmuster nur einen Freiheitsgrad, da jedes Submuster auch nur einen Freiheitsgrad hat